Unsere Projektmanagerin Imani Paul hatte im Februar die großartige Möglichkeit, am Youth Leadership Programm der UNOSDP (UNO – Office on Sport for Development and Peace) in Hamburg teilzunehmen. 31 motivierte Führungsnachwuchskräfte aus aller Welt trafen sich zum Erfahrungsaustausch. Auf dem Programm des elftätigen Workshops standen zudem Theorie und praktische Übungen rund um Gleichberechtigung, Gesundheit und die Frage wie Sport für die jeweiligen Projekte verwendet werden kann. Begeistert erzählt Imani über die Tage in Hamburg.

Wirklich sehr spannende und ereignisreiche Tage liegen hinter mir und alle Erlebnisse und interessanten Begegnungen in Worte zu fassen ist nicht sehr einfach.

 

Erkenntnisse aus dem Leadership Programm

Was nehme ich mit? Auf jeden Fall die Erkenntniss, wie wichtig ein einzelnes Individuum für eine Gesellschaft sein kann und dass für Veränderungen nicht unbedingt ein ganzes Land notwendig ist, sondern bereits eine einzige Person mit der richtigen Zielsetzung, Ausdauer und Stärke sehr viel bewirken kann.

Am meisten motiviert und inspiriert hat mich Willi Lemke, UN-Sonderberater für Sport im Dienste von Frieden und Entwicklung und bekannt auch als ehemaliger Manager bzw. Aufsichtsratvorstand des SV Werder Bremen. Er begeisterte mich sehr mit seinen Erzählungen, wie junge Menschen die Welt verändern können und bereits auch haben.

Gerne wäre ich auf dem schnellsten Weg nach Hause geflogen, um mit der Umsetzung der vielen, verschieden Ideen direkt loszulegen!
Im Camp des Leadership Programms konnten wir unterschiedlichste Sportarten wie Badminton, Boxen, Rugby, Tischtennis oder Fußball ausprobieren; immer mit Bezug dazu, wie Sport in verschiedenen Bereichen sinnvoll eingesetzt werden kann. So zeigte ein Vertreter des Tischtennisverbandes viele interessante Beispiele auf, wie Tischtennis auf der ganzen Welt zu Veränderung geführt hat.

 

Viele neue Erfahrungen

Tischtennis war für mich bisher Neuland. Es hat mir aber sehr großen Spaß bereitet. Zudem ist das Spiel unkompliziert. Ich könnte mir eine Initiative in diesem Bereich in unsere Schulen sehr gut vorstellen. Vielleicht an der Mugeza Mseto Schule. Wie diese Initiative ausgestaltet sein könnte, habe ich mir als eines von vielen To do´s aus Hamburg mitgenommen.

Neben Trainings und Theorie ging es im Workshop auch um das netzwerken und den persönlichen Austausch mit den anderen Teilnehmern. So traf ich auf Mohamed, einen Flüchtling aus Syrien, der derzeit in Deutschland lebt. Er erzählt seine persönliche Geschichte und sprach über viele Herausforderungen und wie schwer es beispielsweise auch ist sich in einer Gemeinschaft zu integrieren. In Diskussiongruppen wurde über verschiedene Möglichkeiten gesprochen, wie Sport als effektives Mittel zur Integration eingesetzt werden könnte.

Sport verbindet und ist eine universelle Sprache, die wir alle sprechen.

Die Erfahrungen und Erkenntnisse, die ich im Camp gemacht habe, bestätigten mir noch einmal das Konzept von Jambo Bukoba. Sie bekräftigen unsere Bestrebungen, diesen Weg weiter zu gehen. Ich glaube ganz fest an bessere Chancen für Mädchen in Tansania hinsichtlich Bildung und Gleichberechtigung. Ich hoffe dass auch eine Senkung der Infektionsrate von HIV und mehr Akzeptanz in der Gesellschaft erreicht wird.
Danke an Jambo Bukoba und UNOSDP für diese tolle Möglichkeit!

Wir halten euch über die Ideen, die ich aus dem Workshop mitgenommen habe und mögliche Umsetzungen für Jambo Bukoba auf dem Laufenden.
Wenn ihr Fragen habt, schreibt gerne einen Kommentare zum Artikel.