Wasserprojekte und Bildung, was hat das miteinander zu tun? WaSH steht für das Zusammenspiel von Wasser, Sanitäranlagen und Hygiene. Ohne Wasser oder Toiletten gibt es keine grundlegende Hygiene. Ein Großteil der Schulen in Tansania haben kein Wasser. Schülerinnen waschen sich nach dem Toilettengang keine Hände. Die Schulen stellen kein gesundes Lernumfeld dar. Viele Kinder leiden an Durchfall. Mädchen meiden aufgrund der schlechten Hygiene während ihrer Menstruation die Schule. Sie schämen sich, da sie sich und ihre Hände dort nicht waschen können.
Viele Schulkinder müssen mitten in der Unterrichtszeit weite Wege zurücklegen um Wasser zu holen. Sie verlieren wichtige Zeit zum Lernen. Und die langen Wege in der Hitze erschöpfen sie. Während der Trockenzeit, die sich in den letzten Jahren zunehmend schlechter voraussagen lässt, ist Wasser noch seltener.
Aus diesem Grund startet Jambo Bukoba zusammen mit acht Schulen Wassertankprojekte. Das Ziel dahinter ist es, den Gesundheitssektor auszubauen und speziell Mädchen bessere Bildungschancen zu gewähren.
Wasserprojekt von Jambo Bukoba einfach erklärt:
Die Workshop Inhalte brachte uns die Organisation WASH United bei. Sie nützt, wie Jambo Bukoba, interaktive Spiel und Sport um Kindern ein verbessertes Bewusstsein bezüglich Sanitär und Hygiene näherzubringen. Spielerisch lernen Kinder was Bakterien sind, richtiges Händewaschen und was passiert wenn sie es nicht tun.
Sie lernen wie sie die Toiletten richtig benützen um eine gute Hygiene zu gewährleisten. Das hört sich möglicher Weise banal an. Verständlich wird es dann, wenn wir berücksichtigen, dass viele Erstklässler in der Schule erstmals eine richtige Toilette benutzen.
Nach der Auswahl unsere Partnerschulen für das Bauprojekt beginnen die Bauarbeiten. Zuvor bringen die Schulen einen Eigenanteil von nicht weniger als 25 Prozent der Projektkosten auf. In der Regel machen sie das mit Baumaterial wie Holz, Steine und Sand, sowie ihre Arbeitskraft. Damit zeigen die Schulen Motivation ihre Lage aktiv zu verbessern, was uns wichtig ist.
Die Größe der Wassertanks passen wir an die jeweiligen Bedürfnissen der Schulen an.
Damit Regenwasser zu Handwaschanlagen und Toiletten fließen kann bauen wir Rohre über die Regenrinnen.
Mittlerweile sammelten wir einige Erfahrungen. Wir fanden Handwerker unseres „Vertrauens“. Und wir sind auf Folgeprojekte optimal vorbereitet.
Um die gesundheitliche Situation vor Ort zu verbessern reicht der Bau von Wassertanks nicht aus. Ausreichend Wasser zu haben ist die Grundlage. Um ein ungünstiges verhalten zu ändern und Probleme dauerhaft zu lösen schulen wir LehrerInnen und Schulkinder in Hygieneworkshops.
Finanzielle Unterstützung für Wasser-Projekte
Grundsätzlich haben wir in Deutschland eine hohe Bereitschaft die Wasser-Projekte finanziell zu unterstützen. Das freut uns außerordentlich, vor allem in Tansania. Für die Finanzierung und Umsetzung haben wir mittlerweile ein Spendenvolumen von circa 111.000 Euro erhalten.
Manche Spender untersagen den freien Einsatz ihrer Spenden. Unterstützer möchten beispielsweise ihre Spenden ausschließlich für die Baukosten einsetzen. Unser Team vor Ort, der Unterhalt des Projektfahrzeuges, unser Büro und Personalkosten in München bleiben somit offen.
Aus diesem Grund haben wir trotz einer „Überfinanzierung“ eine Lücke von 20.000 Euro, welche wir durch die Spenden von BreakOut decken.
Der Mehrwert aus dem Wasser-Projekt ist deutlich sichtbar! Das bestätigen unser Team in Tansania und die Gemeinden, Schulen, Lehrer und Kinder.
Unser Programm verändert Verhalten und Bewusstsein. Damit achten Kinder, Lehrer und Eltern noch mehr auf Hygiene.
Wir verhindern Erkrankungen durch mangelnde Hygiene. Und ermöglichen, dass mögllichst viele Schülerinnen trotz ihrer Menstruation ohne Bedenken die Schule besuchen.
Wir zuversichtlich, dass mit unserem Wasserprojekt die Anwesenheit der Schulkinder steigt und vor allem mehr Mädchen einen Schulabschluss erreichen.
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