Eine Toilette pro 25 Jungs bzw. eine Toilette pro 25 Mädchen – so lautet die Empfehlung der tansanischen Regierung für sanitäre Anlagen in Tansania. Klingt vernünftig. Die Realität sieht jedoch oft leider ganz anders aus. So auch an der Ahakishaka Primary School im Karagwe District in der Region Kagera im Norden von Tansania. Mit 4 Toilettenlöchern (2 für Jungen und 2 für Mädchen) für alle 369 Schüler*innen (181 Jungen und 187 Mädchen) liegt das Verhältnis bei 1:93 für Jungen und 1:97 für Mädchen. Somit kann die Schule bei weitem nicht die nötigen Kapazitäten an sanitären Anlagen zur Verfügung stellen. Des Weiteren werden dort keine ausreichende Versorgung mit sauberem Wasser zum Trinken, Waschen und Sauberhalten der Klassenräume gewährleistet. Im Gespräch mit den dort arbeitenden Lehrer*innen erfuhren wir, dass dies immer wieder zu Durchfallerkrankungen bei Schüler*innen führt. Positive Assoziationen mit Bildung, Lernen und dem meist kilometerlangen Gang zur Schule kommen innerhalb solch unvorteilhafter Rahmenbedingungen nur schwer bei den Schüler*innen auf. Das drückt die Motivation. Enthusiasmus und Freude am Lernen werden so kaum kultiviert.
Unser Ziel für Ahakishaka
Solche Zustände finden sich leider nicht nur an der Ahakishaka Primary School. Sie sind nicht die Ausnahme, sondern eher die Regel. Was können wir dagegen tun? Um die Hygienebedingungen an den Grundschulen zu verbessern, rief Jambo Bukoba WASH-Projekte ins Leben. Für die Ahakishaka Primary School wurde solch ein Projekt mit der dortigen Gemeinde schon geplant. Es beinhaltet unter anderem die Installation eines mehr als 3x so großen Wassertanks im Vergleich zum aktuellen (inklusive eines Wasserfilters). Außerdem: 14 Toilettenständen und 2 Waschanlagen und extra für die Mädchen einen Menstrual Hygiene Management Raum (MHM-Room). Solch ein Raum ist besonders wichtig, um zu gewährleisten, dass Mädchen zu jeder Zeit im Monat die Schule besuchen können.
Um das WASH-Projekt an der Ahakishaka Primary School zu bewerben wurde in Zusammenarbeit mit einem Team der HypoVereinsbank und LOBECO eine Kampagne ins Leben gerufen. In dessen Zentrum steht ein kurzer Film, der noch detaillierter auf die Probleme an vielen Schulen eingeht. Über LinkedIn wird der Film verbreitet, um damit Spenden für das Projekt zu sammeln und nachhaltig auf die Probleme aufmerksam zu machen.
Wir freuen uns über jede Unterstützung, ob nun finanziell oder durch das Teilen des kurzen Films mit euren Freunden und Bekannten.