Im Ort Kagera ist Menstruation immer noch ein Tabuthema. Grundkenntnisse, wie der richtige hygienische Umgang mit der Periode, fehlen. Oft werden alte Stofffetzen als Binden-Ersatz verwendet, die die Infektionsanfälligkeit erhöhen. Die Mädchen sind deswegen sehr verunsichert und schämen sich. Als Folge bleiben sie während dieser Zeit der Schule fern und verpassen dadurch Unterrichtsstoff.
Die Umsetzung
Der Aufbau des Workshops ist an einen bereits in einer anderen Region in Tansania existierenden Workshop von Rebeca Gyumi angelehnt, einer erfolgreichen Sozialunternehmerin aus Tansania, die auch Board-Member bei Jambo Bukoba ist. Mit ihr haben wir uns darauf geeinigt, dass Jambo Bukoba dieses Konzept nutzen und erweitern darf. Da wir von Jambo Bukoba den sportlichen Aspekt stets in unserer Arbeit berücksichtigen, möchten wir auch für dieses Projekt einen sportlichen Rahmen bilden, der die Inhalte des Workshops unterstützt und hervorhebt. Für das angestrebte Projekt wurden bereits von unserer langjährigen Unterstützerin Karin Schneider 10.000€ zugesichert.
Unser Ziel
Mit der Einführung eines Mädchen-Workshops möchten wird dieses Thema aus der Tabuzone nehmen und den Mädchen zeigen, dass die Menstruation ein natürliches Phänomen des weiblichen Körpers ist, mit dem man, mit dem richtigen Wissen, gut und ohne Scham umgehen kann. Deshalb soll der Workshop Erklärungen über den weiblichen Körper und die Menstruation an sich beinhalten, sowie praktische Tipps zur Hygiene und Herstellung und Verwendung wiederverwendbarer Binden liefern.
Stefanie Altgeld
Das Gesamtkonzept für den Workshop, das Inhalt und den sportlichen Aspekt verbindet, wurde im Rahmen einer Masterarbeit von Stefanie Altgeld von der Sporthochschule Köln entwickelt. Bereits am 30. September fliegt sie nach Tansania, um die Pilotphase des Workshops zu begleiten.