© Sabine Schulte / FLOW Photography
Wenn die Mittel fehlen…
Das Ziel unserer Arbeit bei Jambo Bukoba ist es, die Lebensbedingungen von Kindern und Jugendlichen in Tansania nachhaltig in den Bereichen Gesundheit, Bildung und Gleichberechtigung zu verbessern.
Dafür setzen wir auf Sport als Türöffner. Zum einen um Geschlechtergleichheit und Selbstbewusstsein zu fördern, zum anderen um sensible Themen wie HIV/AIDS-Prävention und Menstruationshygiene spielerisch näher zu bringen. Unsere LIFE SKILLS THROUGH GAMES ist ein wissenschaftliches Konzept, das in Zusammenarbeit mit der Deutschen Sporthochschule Köln entstanden ist.
Zur Schulung der LehrerInnen veranstalten wir Workshops, bei denen die TeilnehmerInnen u.a. Sportmaterial für ihre SchülerInnen erhalten, damit diese effektiv am Sportunterricht teilnehmen können.
Denn in einem Rock spielt man nur schwer Fußball und die Rahmenbedingungen in der Kagera-Region sind schwierig. Viele Familien haben häufig nicht einmal Geld für eine ordentliche Schuluniform – ein Trainingsanzug, ein Sportschuh oder gar ein Sport-BH sind da wahre Luxusartikel. Daher tragen sie meist ihre Alltagskleidung während den Spielen, was für die Kinder sehr unangenehm sein kann.
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Ein voller Erfolg– Container Nummer 3 auf dem Weg nach Bukoba
Deswegen versenden wir nach 2010 und 2014 gerade unseren dritten Jambo Bukoba Container – vollgepackt mit Sportmaterialspenden, die den Schulalltag erleichtern sollen.
Insgesamt 810 Kartons mit Spendenmaterial von privaten Sponsoren, Sportvereinen, Firmen, Partnern, Grundschulen und Unterstützern haben wir am 26. Februar in einen 40 Fuß Container verladen.
In den Kartons befindet sich Sportkleidung von Trikots, Caps und Sportschuhen bis hin zu Sportausrüstung wie Tennisschläger, Sporttaschen und Bälle.
© Sabine Schulte / FLOW Photography
Eine weite Reise
Für den Container ging es per Bahn bis nach Hamburg und von dort auf’s Schiff, das jetzt Anfang März seinen Weg nach Dar es Salaam antreten wird. Von der größten Metropole Tansanias aus werden unsere Spenden per LKW dann 1.400 Kilometer über Land zu unserer Partnerorganisation Jambo for Development nach Bukoba transportiert.
Das Team vor Ort kümmert sich dann um die Verteilung der Spenden. Die Lehrer, die beispielsweise an unseren Workshops teilnehmen, bekommen Kleidung und Bälle für die Kinder an ihrer Schule.
ASANTE SANA – so wird das Unmögliche möglich!
Damit ein Transport von solch großem Ausmaß gelingt, sind viele Unterstützer beteiligt, denen wir hier noch einmal ein herzliches ASANTE SANA – vielen, vielen Dank – aussprechen möchten.
Vielen Dank an all die vielen Spender, die für den Inhalt der Boxen verantwortlich sind.
Ein ganz besonderer Dank geht an unseren treuen Partner DHL, der uns die Möglichkeit gegeben hat, die Materialien seit 2014 (!) bei ihnen in Kirchheim bei München zu lagern. Sie haben die Spenden sortiert, sie haben den Versand vorbereitet und die gesamte Logistik bis hin zum finalen Beladen des Containers verantwortet.
Ein herzliches Dankeschön geht auch an die HypoVereinsbank, die für den Containertransport gespendet hat.
Außerdem haben wir dieses Mal eine Förderung der Engagement Global erhalten, dank der wir für die Kosten der Verschiffung einen Zuschuss von 75 Prozent erhalten haben. Asante Sana!
Wenn der Container nach langer Reise endlich Bukoba erreicht, wird er mit Sicherheit für viele strahlende Gesichter sorgen! Und übrigens: die Sportmaterial-Spenden geben wir in den Besitz der Schulen. Denn so können die SchülerInnen sich die Sachen für den Sport ausleihen und viele Kinder können die Sachen nutzen.
© Sabine Schulte / FLOW Photography
Da unser Container nun auf seiner Reise ist und wir momentan keine langfristige Lagerkapazität zur Verfügung haben, benötigen wir fürs erste keine Material-Spenden mehr. Wer uns und unsere Ziele dennoch unterstützen möchten, wir freuen uns über jede noch so kleine Spende!