Wir nennen unsere Spender und Unterstützer “Changemakers”, weil mit ihrer Unterstützung das Leben junger Menschen in Tansania direkt beeinflusst und eine positive Veränderung herbeigeführt wird, die ihnen eine bessere Zukunft ermöglicht.
Unser Changemaker in diesem Monat ist Heiko Egert. Heiko ist gebürtiger Wiesbadener, studierter Betriebswirt und als Sponsoring-Experte seit zwanzig Jahren in der Welt unterwegs. Aktuell lebt er in Ingolstadt, arbeitet bei Audi, und ist privat meist auf dem Motorrad unterwegs – am liebsten zu einem Spiel seines Lieblings-Vereins Eintracht Frankfurt. Heiko unterstützt Jambo Bukoba seit 2015.
“Ich unterstütze Jambo Bukoba, weil ich persönlich miterleben kann, wie meine Spende verwendet wird und wie sie jungen Menschen zu einer besseren Zukunft verhilft.“
Bei Heiko ist alles groß: Nicht nur seine Statur, sondern auch sein Motorrad – in Tansania heißt es nur: Heiko with the „Big Machine“, mit der er 2015 auf seiner Reise von Südafrika nach Deutschland für einige Tage Bukoba besucht hat. Seit dieser Zeit hat er auch ein besonders „großes“ Herz für die Kinder in Tansania.
Heiko hat in den letzten Jahren viele Jambo Bukoba Projekte durch Spendenaufrufe in seinem Netzwerk und persönlichen Freundeskreis unterstützt: Zum Beispiel für ein neues Toilettenhaus an der Mugeza Mseto Primary School, sowie zwei Motorräder als lokales Transportmittel für das Team in Tansania. Diese hat er mit Hilfe von Dany Mussa, einem Freund aus der Region Kagera, in Dar es Salaam gekauft und persönlich nach Bukoba gebracht – mit einem kleinen Abstecher nach Arusha zum Mount Kilimanjaro und dem einen oder anderen Abenteuer auf dem langen Weg.
Und gute Schutzbekleidung hat er auch gleich besorgt: Helme sowie Jacken und Motorradhosen von Freunden. Von den restlichen Spenden konnte die Katoke Primary School mit Schulbänken ausgestattet werden, damit niemand mehr auf dem Boden sitzend lernen muss.
Auf seiner Facebook-Seite sind seine Aktionen dokumentiert. Aktuell ist wieder sein alljährlicher „Reverse Adventskalender“ aktiv: Hinter jeder virtuellen Tür des Kalenders verbirgt sich eine Spende für Jambo Bukoba. Was für eine großartige Idee! Bis Weihnachten hofft Heiko, 4.000 Euro gesammelt zu haben. Damit wird ein dringend benötigter neuer Klassenraum in der Grundschule in Baraka finanziert. (Anfang Dezember, als wir diesen Betrag schrieben, war bereits fast 40 Prozent des Ziels erreicht.)
Wie bist Du auf Jambo Bukoba aufmerksam geworden?
Ich habe fast drei Jahre in Afrika gelebt und hatte einige Jahre verschiedene große NGOs mit Projekten in Afrika unterstützt. Ich hatte eine Zeit lang auch zwei Paten-Kinder in Zimbabwe und Mozambique.
Aber trotz mehrerer Versuche, die Projekte bzw. die Patenkinder vor Ort zu besuchen, war dies nicht möglich. Mein Geld hat man gerne genommen, aber mehr als einen oder zwei Briefe der Patenkinder (bei denen ich nicht sicher war, ob sie überhaupt von „meinen“ Kindern geschrieben wurden) war an persönlichem Involvement nicht gewünscht.
Clemens (Gründer von Jambo Bukoba) kannte ich beruflich aus Deutschland. Er hat mir von Jambo Bukoba erzählt.
“Ich bin beeindruckt vom Engagement des Jambo Bukoba-Teams und der engen Zusammenarbeit mit den lokalen Behörden in Tansania”.
Was hat Dich letztendlich motiviert die Organisation zu unterstützen?
Später, als ich meine Motorradreise von Südafrika nach Deutschland geplant habe, bin ich auf Clemens zugegangen und habe ihn gefragt, ob ich dem Jambo For Development Team auf der Reise einen Besuch abstatten kann.
Dieser Besuch im April 2015 hat mir gezeigt, dass ich mit meinem Wunsch nach einer persönlicheren Beziehung zu der Organisation, für die ich mich engagiere, offenbar richtig gelegen habe.
Das Engagement des damals noch sehr kleinen Teams in Bukoba war sehr beeindruckend, und sogar das Treffen mit den School Council der Mugeza Msetu Primary School, an der ich ein Projekt finanzieren wollte, wurde auf den Tag meines Besuchs gelegt, zusammen mit einer Übergabe von Sachspenden, die gerade aus Deutschland eingetroffen waren.
Ein überwältigendes Erlebnis – und ich kann nur Jedem empfehlen, einmal mit einer Jambo Bukoba Projektreise oder einem individuellen Besuch in die Region zu reisen!
„Das Konzept hinter Jambo Bukoba ist wirklich positiv und wirkungsvoll: Die Kombination aus dem Erlernen von Lebenskompetenzen, Sport und Bauprojekten verbessert das tägliche Leben der Kinder.“
Was war so gut an dem Konzept von Jambo Bukoba, dass Du dich entschieden hattest, dafür Spenden zu sammeln?
Mir gefällt die positive Kombination aus „Life Skills through Games“, Sport und Bauprojekten, die das tägliche Leben an den Schulen verbessern. Und natürlich die persönliche Beziehung zum Team durch meine Bekanntschaft mit Clemens und den Besuch in Bukoba. „Mir gefällt, dass die Spenden in erster Linie in die Projekte und nicht in die Marketingkosten fließen.“
Was würdest Du den Menschen sagen, um sie zu motivieren für Jambo Bukoba zu spenden?
Neben den bereits genannten Gründen ist für mich wichtig, dass meine Spenden, und insbesondere die Spenden von Freunden, zu einem möglichst großen Teil in die Projekte vor Ort fließen, und möglichst wenig in Marketing- und Verwaltungskosten. (Jambo Bukoba hält sich an die DZI-Vorschriften und hält die Marketing- und Verwaltungskosten unter 30%).
Zu den Projektkosten gehören dabei natürlich die umfangreichen Leistungen der Jambo Teams in Tansania und Deutschland, nicht nur die Baukosten für ein Klassenzimmer oder Wassertank. Dies erkläre ich auch gerne meinen Freunden und Bekannten, die mir immer wieder bestätigen, dass dies ein wesentlicher Grund für ihre Spenden ist.
Heiko, das ist eine sehr inspirierende Geschichte. Wir bedanken uns für Deine anhaltende Unterstützung und Deine direkte, positive Wirkung auf das Leben von jungen Menschen in Tansania. Wir freuen uns, dich hiermit zu unserem Jambo Bukoba und Jambo For Development Changemaker des Monats zu ernennen. ?
Heiko, ich bewundere Dein Engagement und freue mich, was Du für JB und JfD bisher erreicht hast. Toll, dass es Dich gibt und Du bei JB bist.
Herzliche Grüße
Ariane